Geschätzte russische Mitbürgerinnen und Mitbürger! Wir Europäer sagen NEIN zu einem Krieg gegen Russland!

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Vor kurzem äußerte Ihr Außenminister Sergey Lavrov laut RTD: „USA wollen Russenfrage lösen wie Hitlerdeutschland die Judenfrage“ (1). Diese Aussage hat mich als Nachkriegs-Deutschen, der seit einigen Jahre nicht mehr in seinem Heimatland lebt, äußerst betroffen gemacht. Wir „normalen, gesunden“ deutschen Bürger wollten weder die „Judenfrage lösen“, noch wie Hitler die Sowjetunion überfallen. Noch heute sagen wir Europäer NEIN zu einem Krieg gegen Russland! Diese Erklärung habe ich am 8./9. Mai 2018 zusammen mit einem Freund verfasst. Sie ist von vielen Mitbürgern mitunterzeichnet worden (2).

Nach wie vor bin ich gegen jeden Krieg, weil Krieg die Verherrlichung roher Gewalt ist und der Weg zwischen den Großmächten eine „friedliche Koexistenz“ sein sollte (Evgeny Chossudovsky).

Persönlich habe ich bereits mehrmals ihr wunderschönes Land bereist, war unter anderem in Moskau, in St. Petersburg sowie auf der Krim und habe mich jeweils wie Zuhause gefühlt. Beeindruckt war ich vor allem von der großen Gastfreundschaft, die mir, meiner Ehefrau und den Freund entgegengebracht worden ist. Das werde ich nicht vergessen. Seitdem haben wir viele Freunde in Ihrem Land.

Russland ist leider ein Dorn im Auge des kapitalistischen Systems. Tatsache ist, dass das heutige kapitalistische System ohne Krieg nicht existieren kann. Der Westen kämpft mit allen erlaubten und unerlaubten Mitteln gegen den Osten. Und die Herrschenden sind so krank, dass mit ihnen ein Verhandeln in der Regel fast nicht möglich ist.

Hitler ist groß geworden, weil er den Kriegstreibern im Westen in „Mein Kampf“ versprochen hatte, dass er gegen die Sowjetunion in den Krieg ziehen werde. Darum hat man Hitler sozusagen „aufgepäppelt“; man hat ihm geholfen, sich aufzurichten, damit er diesen Krieg beginnen kann. In Wirklichkeit weiß doch jeder politisch Orientierte, dass die Sowjetunion damals in arger Bedrängnis war. Die ganze Arbeit Hitlers war gegen den Osten gerichtet. Doch die Sowjetunion konnte sich gegen ihn nicht erwehren. Die Sowjetunion war wohl bereit, gegen Hitler zu marschieren, doch die Machthaber im Westen haben abgelehnt.

Hitler war ihnen recht. Er hat in Deutschland die Arbeiterbewegung zerschlagen und die Gewerkschaftsführer umgebracht. Für die Kriegsdienstgegner und alle links Orientierten hat man die ersten Konzentrationslager geschaffen. Die ganze sogenannte kapitalistische Welt war mit Hitler einverstanden.

Das Prinzip in der Sowjetunion war – trotz einiger Fehler – das Gerechtigkeitsprinzip; man wollte die Ungerechtigkeit abschaffen. Wie würde Russland heute dastehen, wenn es sich hätte ruhig entwickeln können und nicht ständig boykottiert worden wäre. Russland fühlt sich vom Westen bedroht – mit gutem Recht. Noch heute könnte von Russland Frieden ausgehen – Russland benötigt keinen Krieg.

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Dr. Rudolf Lothar Hänsel ist Schul-Rektor, Erziehungswissenschaftler (Dr. paed.) und Psychologe (Dipl.-Psych.). Nach seinen Universitätsstudien wurde er wissenschaftlicher Lehrer (Professor) in der Erwachsenenbildung: unter anderem Leiter eines freien Schul-Modell-Versuchs und Fortbildner bayerischer Beratungslehrkräfte und Schulpsychologen. Als Pensionär arbeitete er als Psychotherapeut in eigener Praxis. Bei einer Öffentlichen Anhörung zur Jugendkriminalität im Europa-Parlament war er Berichterstatter für Deutschland. In seinen Büchern und Fachartikeln fordert er eine bewusste ethisch-moralische Werteerziehung sowie eine Erziehung zu Gemeinsinn und Frieden. Für seine Verdienste um Serbien bekam er 2021 von den Universitäten Belgrad und Novi Sad den Republik-Preis „Kapitän Misa Anastasijevic“ verliehen.

Noten

1. https://de.rt.com/international/131481-liveticker-ukraine-krieg-lawrow-usa-wollen-russenfrage-losen-hitlerdeutschland-judenfrage/

2. http://www.nrhz.de/flyerbeitrag.php?id=24807&css

Das Bild stammt aus The Unz Review


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Articles by: Dr. Rudolf Hänsel

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