Angesichts der Dämonie der Menschheitsgeschichte auf solidarische Gefühle der Mitmenschen vertrauen
Aus mitmenschlichen Gefühlen Trost, Mut und Hoffnung schöpfen
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Vor allem Menschen im ehemals wohlhabenden Europa und in den ausgehungerten „Entwicklungsländern“ werden wegen der gegenwärtigen und zukünftigen Bedrohung ihrer Lebenserwartung und ihres bisherigen Lebensstils von starken Lebensängsten, von Hoffnungslosigkeit und Verzweiflungsanfällen geplagt. Mit den staatlich aufoktroyierten COVID 19-Maßnahmen wurde die Wirtschaft der Länder bereits an die Wand gefahren und mithilfe von Killer-Impfstoffen ihre Bevölkerung reduziert.
Die gegenwärtige Machtdemonstration schwerstkrimineller, mitleidloser „Weltenlenker“ ist zwar bedrohlich, aber durchschaubar. Aufgeklärte Zeitgenossen wissen sehr wohl, welche „dämonischen Kräfte“ hinter der teuflischen Agenda stehen, die die Welt in eine Katastrophe treibt – vergleichbar mit der des Zweiten Weltkriegs.
Verzweifelte Menschen können Trost, Mut und Hoffnung schöpfen, wenn sie sich auf die naturgegebenen Gefühle der Solidarität und Kooperation ihrer Mitbürgerinnen und Mitbürger abstützen. Das wird ihnen helfen, in der menschlichen Gemeinschaft ein Zuhause zu finden und die Absurdität des Weltenlaufs zu überwinden.
Vertrautheit mit dem Diesseits als höchstes Ziel
Von großer Bedeutung ist die Tatsache, dass immer mehr Menschen hellsichtig werden und sich als Herren ihres Schicksals sehen. Da sie auf den Himmel verzichtet haben, wird die Vertrautheit mit dem Diesseits zu ihrem höchsten Ziel. Sie richten ihre Liebe nur noch auf die Erde und die Mitmenschen – das ist ihr Glaube, ihre Leidenschaft, ihre Zukunft. Sie schaffen sich in der menschlichen Gemeinschaft eine Heimstätte, die ihnen aus ihrer Anteilnahme an den Freuden und Leiden der Mitmenschen erwächst. Auf sie kann man sich abstützen und Über-Lebenshilfe erwarten.
Wunsch zu helfen und dem anderen nützlich sein wollen
Die Kooperation ist ein Verhalten zwischen zwei oder mehreren Individuen, bei dem die Interaktion von der gegenseitigen Hilfe bei der Verfolgung eines gemeinsamen Zieles geprägt ist. In der phylogenetischen (stammesgeschichtlichen) Entwicklung des Menschen spielte die Kooperation eine herausragende Rolle, wie anthropologischen Fakten bestätigen (Wissenschaft vom Menschen). Die Schwäche des Menschen bei seiner Geburt und sein Mangel an instinktiven Verhaltensweisen zwingen ihn dazu, mindestens 15 bis 20 Jahre in Abhängigkeit von seinen Mitmenschen zu leben (1).
Obwohl die gegenseitige Hilfe in der heutigen Gesellschaft nicht viel gilt, ist sie naturgegeben vorhanden und „abrufbar“. Kooperation und gegenseitige Hilfe sind eben nur möglich, wenn die Kinder eine Erziehung erhalten, die ihrer Natur entspricht. Sie haben dann den Wunsch zu helfen und wollen dem anderen nützlich sein. Sie möchten ihm vermitteln, was dieser noch nicht weiß („Was ich weiß, wirst du auch wissen – ich sag es dir!“).
Als Erwachsene haben sie Mitleid mit der ganzen Welt, mit dem ganzen Um und Auf der Menschheit. Der andere ist dann die Sorge des menschlichen Individuums. Auf seine Solidarität und Kooperation kann man sich abstützen, ihr vertrauen.
Verkündung der „absoluten Wahrheit“, wonach Menschen zusammengehören und unter dem Gesetz stehen, zusammenzuwirken und einander die Hände zu reichen
Seit Jahrtausenden arbeiten die ethischen Führer der Menschheit daran, den Irrtum der Ideologie der Macht und der Herrschsucht deutlich zu benennen und stattdessen jene „absolute Wahrheit“ zu verkünden, wonach die Menschen zusammengehören und unter dem Gesetz stehen, zusammenzuwirken und einander die Hände zu reichen.
Die Vorrechte der Regierenden und die Verblendung der Regierten ermöglichen aber ständig Rückfälle in die kriegerische Gesinnung, die im Leben des Einzelnen wie der Völker unsägliches Leiden verursacht.
Gleichzeitig kann man feststellen, dass es immer mehr Intellektuelle, Philosophen und freie Geister wie Albert Camus gibt (2), die uns lehren, was Wahrheit und was Lüge ist und die für andere Menschen mitdenken und mit der Freiheit des Denkens die Freiheit überhaupt proklamieren. Sie werden den Mitbürgern helfen, die menschlichen Belange auf diesem Erdball zu regeln und sie lehren, ohne Knechtschaft und in Frieden zu leben.
Folgende Fragen haben sie zu beantworten:
Wie können Kriege verhindert werden? Wie kann die Tyrannei aus der Welt geschafft werden? Wie kann die soziale Gerechtigkeit verbessert werden? Wie können alle Menschen an den Gütern dieser Erde teilhaben? Wie können die menschlichen Beziehungen im Großen wie im Kleinen geregelt und durch welche Erziehung können die Menschen zur „Menschlichkeit“ beziehungsweise zum Gemeinschaftsgeist herangebildet werden?
„Ich empöre mich, deshalb sind wir!“
Die Absurdität der Welt zur Kenntnis zu nehmen heißt: sich gegen sie aufzulehnen. In diesem Akt der Empörung findet der Mensch zu sich selbst – in Abwandlung der Formel von Descartes: Ich empöre mich – deshalb bin ich! Die Auflehnung im Namen von Menschenrecht und Menschenwürde kann jedoch nie für den einzelnen allein geschehen – sie geschieht für alle Menschen: „Ich empöre mich, deshalb sind wir!“
Auf dem Standpunkt der Revolte stehend erblickt der Mensch in seinen Mitmenschen Bedrückte seiner Art, sieht sich in der Gemeinschaft der Leidenden, zu der er sich selbst als zugehörig betrachtet und lässt sich ein auf den notwendigen Kampf mit der ungerechten Welt (3).
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Dr. Rudolf Lothar Hänsel ist Lehrer (Rektor a. D.), Doktor der Pädagogik (Dr. paed.) und Diplom-Psychologe (Dipl.-Psych. mit Schwerpunkt: Klinische-, Pädagogische-, Medien- sowie Individual-Psychologie). Viele Jahrzehnte unterrichtete er. Als Pensionär arbeitete er als Psychotherapeut in eigener Praxis. In seinen Büchern und pädagogisch-psychologischen Fachartikeln fordert er eine bewusste ethisch-moralische Werteerziehung und eine Erziehung zu Gemeinsinn und Frieden. Sein Wahlspruch nach Albert Camus: Geben, wenn man kann. Und nicht hassen, wenn das möglich ist.
Notes
1. Portmann, Adolf (19693). Zoologie und das neue Bild des Menschen. Biologische Fragmente zu einer Lehre vom Menschen. Hamburg
3. a. O.